Unterlagen für die Steuererklärung: So behältst Du den Papierkram im Griff

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Eins steht bei der Steuererklärung definitiv fest: Es gibt immer ein Gesuche mit den Unterlagen und Belegen: Wo habe ich noch mal die Spendenquittungen? Brauche ich eigentlich die Reisekostenabrechnung? Reicht mir von den Fahrkarten eine Kopie? Mit unseren Tipps und Tricks bekommst Du das Papierchaos schnell in den Griff.

Vorsicht: ELSTER befreit Dich nicht von allen Steuererklärungs-Unterlagen!

Von einer Hoffnung musst Du Dich leider sofort verabschieden: Du hast vor, Deine Steuererklärung mit ELSTER zu machen, weil Du dann alles direkt vom PC aus verschicken kannst – ganz ohne Unterlagen in Papierform? Das stimmt leider nicht ganz. ELSTER bietet vor allem die Möglichkeit, die Formulare vom Finanzamt digital auszufüllen und ans Finanzamt zu übermitteln. Trotzdem musst Du die komprimierte Steuererklärung ausdrucken, unterschreiben und abschicken.

Der spezielle Dienst ELSTER Online wirbt damit, dass der Ausdruck nicht mehr nötig ist. Allerdings musst Du dafür den Registrierungs-Aufwand für ELSTER Online auf Dich nehmen. Und letzten Endes musst Du in jedem Fall die notwendigen Belege per Post ans Finanzamt schicken. Also müssen auch ELSTER-Nutzer bei ihrer Steuererklärung mit Unterlagen hantieren. Doch welche Unterlagen brauchst Du im Einzelnen? Wir verschaffen Dir den Überblick.

Belege für die Steuererklärung: Welche Unterlagen sind Pflicht?

Welche Unterlagen muss ich direkt mit der Steuererklärung einreichen? Hier gibt es gute Nachrichten: Die Unterlagen, die Du in jedem Fall bei Abgabe der Steuererklärung mitschicken musst, sind übersichtlich. Pflicht sind:

  • Nachweis der Behinderung im Erstjahr/Änderungsfall
  • Belege, die nur beim Ausfüllen von bestimmten Anlagen relevant sind (z.B. Bescheinigungen über einbehaltene und anrechenbare Kapitalerträge, wenn Du die Anlage KAP einreichst)

Daneben gibt es eine Reihe von Unterlagen, die Du zwar nicht mit der Steuererklärung versenden musst, aber trotzdem aufbewahren solltest. Denn wenn dem Finanzamt bestimmte Beträge seltsam vorkommen, kann es Dich auch nach der Steuererklärung noch auffordern, die Belege nachzureichen. Zu dieser Sorte von Unterlagen gehören:

  • Belege zu Werbungskosten, Arbeitsmitteln, Sonderausgaben, etc.
  • Rechnungen von Handwerkern oder – bei haushaltsnahen Dienstleistungen – Nachweis durch Kontoauszüge
  • Nachweise zu Versicherungen und Altersvorsorge
  • Alles, was Dein Arbeitgeber Dir sonst noch an Bescheinigungen übermittelt
  • Spendenquittungen (neu seit 2017)

Hebe Dir diese Unterlagen am besten so auf, dass Du sie auch nach Abgabe der Steuererklärung noch griffbereit hast. Lege die Steuerbelege dazu in einen Schuhkarton oder hefte sie in einem Ordner ab. Denn selbst nach Versand des Steuerbescheids kann das Finanzamt noch Unterlagen von Dir fordern. Erst wenn die Einspruchsfrist abgelaufen ist, wirst Du von der Pflicht befreit, Belege nachzureichen. Wie lange geht diese Einspruchsfrist? Nach Erhalt Deines Steuerbescheids läuft sie noch einen Monat und drei Tage. Danach kannst Du das Thema „Unterlagen für die Steuererklärung“ abhaken.

Gezieltes Management Deiner Steuererklärungs-Unterlagen mit Software

Du kannst Dir das Wühlen in den Unterlagen für Deine Steuererklärung auch vereinfachen, wenn Du eine gute Steuer-Software einsetzt. Bei QuickSteuer kannst Du die Funktion „Belegmanager“ einsetzen, um die Beträge aus Deinen Unterlagen direkt einer bestimmten Angabe in der Steuererklärung zuzuordnen.

Auch mit der Software bleibt Dir das Versenden oder Aufbewahren bestimmter Steuererklärungs-Unterlagen nicht erspart, aber Du sorgst für mehr Übersichtlichkeit. Du behältst den Papierkram ganz einfach im Griff und kannst Deine Steuererklärung schneller abschließen. Der Belegmanager ist außerdem nur eine der zahlreichen praktischen Funktionen, die QuickSteuer bietet. Mit der preisgünstigen Software kannst Du Deine komplette Steuererklärung erstellen. Und anders als bei ELSTER liefert Dir QuickSteuer wertvolle Tipps und Infos zum Steuer-Sparen. So kannst Du Dir eine gute Rückerstattung vom Finanzamt holen.